Sonntag, 11. März 2018

Mäxchen bloggt: Die harte Linke!

Hallo, liebe Freunde des gepflegten Sonntagnachmittags, ich melde mich mal wieder, euer Mäxchen!

Mein letzter Blogeintrag handelte ja von jeder Menge Regenwasser auf unseren geliebten Koppeln, und die sind vorübergehend zwischenzeitlich zum Eishockeyspielen genutzt worden. So kalt war es in den letzten Wochen, der Große Tollpatsch wurde doppelt warm eingepackt und war immer noch nicht zufrieden! Regelrecht mit den Zähnen geklappert hat der arme Romi, und die Rindviecher, neuerdings unter dem Gruppennamen "Die Daltons" laufend, haben sich über ihn kaputt gelacht. Wie gemein! Romi mag ein kleines Weichei sein, aber dass er so unter der Kälte leidet, wünscht man ihm ja nun auch wieder nicht. Besonders der MiniDalton, der mittlerweile allerdings so groß wie seine etwas einfältige Mama ist, hat dermaßen über den Herdenchef abgelästert, dass sogar ich in meinem gesetzten Alter noch ganz rot geworden bin. Eine Frechheit, was dieser Möchtegernbüffel abgesondert hat!
Als Romi dann zum Training aus seinen Decken gepellt worden war, konnte man auch sehen, dass es ihm nicht gut geht: Er hatte plötzlich schon ein wenig mehr Gewicht verloren, als für die Bikinifigur im Sommer nötig wäre! Regelrecht hager schaute er aus, sein Fell war struppig und glanzlos geworden und alles in allem bot er einen beinahe schwindsüchtigen Anblick. Oh! Aller Streit war vergessen, sofort überließ ich ihm meine Portion Leckerlis und Möhren, die es nach dem Training immer für uns beide gibt. Ich kann mir das figürlich leisten, denn ehrlich gesagt, bin ich ebenfalls weit von einem gewissen "Shape" entfernt, nur halt in die andere Richtung. Aber das bleibt unter uns, ich behaupte ja immer, mein Fell trägt so auf. Nunja, diese Tarnung wird sich ja bald auch büschelweise verabschieden, fürchte ich.
Zusätzlich zu dem Heu und den täglichen Möhren wurde jetzt seitens der Zweibeiner noch Päppelfutter und Gerste säckeweise angekarrt: Romi  sollte wieder etwas auf die Rippen kriegen. Und jetzt solltet ihr mal die gierigen Gesichter der Daltons sehen, die ihre Chance witterten, den Herdenchef vom Thron zu stoßen und selbst in der Stall-WG die Herrschaft zu übernehmen. Hah! Aber nicht mit mir, Mäxchen von der Heide, Kampfname "Iron Eagle". Jetzt ist nämlich Schluss mit Lustig!
Die nachfolgenden Zeilen könnten extrem verstörend wirken, deshalb bitte ich alle LeserInnen unter 18 Jahren, das kursiv geschriebene bitte zu überspringen.
Also: Resi Dalton, die immer nur so harmlos tut und in Wirklichkeit eine hinterhältige Hexe in Kuh-Optik ist, versuchte tatsächlich, mit ihren Hörnern den Großen von seinem gutgefüllten Futtertrog zu vertreiben, unterstützt von ihrem Kumpel MiniDalton. Die ganze Operation wurde von Lotti Dalton sorgfältig überwacht und mit Anweisungen per Kopfnicken geleitet. Heute sollte es also sein, dass Romi entthront und sein Zusatzmüsli in den Besitz der Gehörnten übergeht!
Der Fuchs, der erstmal wieder zu Kräften kommen musste, war kaum zu einer Gegenwehr fähig und legte nur schlapp die Ohren an, um seinem Unmut Ausdruck zu verleihen. Fast hätte er sein Mash schon abschreiben können, da durchzuckte mich ein Adrenalinstoß vom Feinsten und jeder Martial-Arts-Club hätte mich sofort mit Kusshand aufgenommen! 
Als wäre ich mein Leben lang von Kampfninjas trainiert worden, stürzte ich mich auf die meuternden Muhs und setzte Resi mit einem gezielten Tritt vor den Latz für einen Moment ausser Gefecht. Dann knöpfte ich mir Averey Dalton vor, den ich erstmal herzhaft in die Schulter biss, um dann seinen herumschnellenden Schädel ebenfalls mit einem beidhufigen Roundhouse-Kick ins Nirvana zu schicken. Anschließend legte ich noch mit Bissen in die Hinterteile der mittlerweile flüchtigen Daltons nach. Zitternd vor Adrenalin ging ich anschließend zu Romi an den Trog, der mir für diese Aktion einen guten Teil des leckeren Mashs übrig ließ.
Friends will be friends, liebe Freunde, besonders in den Zeiten, wo es einem schlecht geht, merkt man, wer wirklich zu einem steht. Die Daltons waren erstmal bedient und leckten sich gegenseitig ihre Prellungen. Tz. Man soll sich immer gut überlegen, mit welcher Spezies man sich anlegt, gelle? ;-)
Soviel zum Hashtag #Shettypower für heute! Romi geht's mittlerweile schon wieder besser und kann fortan sein Fresschen selbst vor der gierigen Meute verteidigen. Und vor mir kuscht man jetzt auch. So kann's gerne weitergehen!

Es grüßt euch aus den wieder wärmeren Gefilden
euer
Iron "Mäxchen" Eagle!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Empfohlener Beitrag

Eine weihnachtliche Soap-Opera aus irgendeinem Mehrzweckstall im Münsterland! Die HauptdarstellerInnen: Mäxchen Romi aka "...