Sonntag, 25. September 2016

Mäxchen bloggt: Susi, unsere Stallpolizistin!

Hallo, liebe Freunde des gepflegten Streichelzoos, ich bin's, euer Mäxchen!
Und heute geht es mal nicht um den großen Tollpatsch oder/und irgendwelche marodierenden Rindviecher, sondern um eine bisher eher weniger beachtete Spezies in unserer Allround-WG: Die Stallkatze Susi, die mehr oder weniger unauffällig unsere Bude mäusefrei hält. Dafür verdient sie auf jeden Fall einen ordentlichen Orden und natürlich auch mal eine Hommage hier im Blog, finde ich!
Susi ist so geschätzte zehn Jahre alt, mittlerweile, also quasi eine Teenagerin, allerdings werden Katzenjahre so ähnlich wie Hundejahre aufgerechnet! Somit steht Susi so langsam vor ihrer verdienten Rente, denn sie hat tatsächlich schon erstaunliches geleistet! Mit Mäusefangen fängt sie morgens an, fängt mittags auch nochmal eine oder zwei und legt sich dann meist was hin, weil sie in der Nachtschicht... na, ratet mal. Natürlich ist auf unserer kleinen Farm immer mal noch ein Mäuschen unterwegs, dass den scharfen Krallen der flinken Susi bisher entkommen konnte. Und leider - man muss es so sagen - merkt man es der kleinen Tigerin an, dass sie nicht mehr die allerjüngste Miezekatze ist. Aber nixdestotrotz: Sie ist eine große Kämpfernatur, die sich so leicht auch von uns größeren Tieren nicht ins Bockshorn jagen lässt. Oder einfacher ausgedrückt: Susi ist -mit Verlaub! - ein richtiges Mistvieh, die alles attackiert, was nicht bei 3 aufm Birnenbaum ist. Und selbst dann klettert sie bei 4 noch hinterher. ;-)
Der einzige, der noch nicht ihre Krallen und/oder Zähne im Pelz stecken hatte, ist übrigens Romi. Und in der jüngeren Vergangenheit noch Mama Lotti. Die beiden sind eventuell doch eine Nummer zu groß für Susis Ego, wenn auch nur körperlich.
Unter den anwesenden Zweibeinern hat sie auch nicht gerade das Image der Kuschelkatze, denn: Sie umschnurrt zwar gerne die Beine der Menschen, wie man das halt von Katzen kennt. Das ist ja nichts ungewöhnliches, nur sobald das "Opfer" dann die Hand ausstreckt und Susi übers Köpfchen streicheln will, beisst oder kratzt sie sofort. Selbst die beiden Zweibeiner-Jungen haben Respekt vor Susi, und das will wirklich was heißen!
Selbst den fünf-bis sechsmal so großen Golden Retriever, der uns eigentlich bewachen und beschützen soll, muss selbst vor Susi beschützt werden. Charlie ist so ein gutmütiger Hund, der würde niemals jemanden beißen, und die Katze nutzt das gnadenlos aus! Wie oft hat man die Tigerin schon aus Charlies plüschig-goldenem Hinterteil entfernen müssen, in das sie sich verbissen hat, während Charlie aus unendlich traurigen Retrieveraugen darum bittet, das giftige Katzentier doch bitte von ihm wegzunehmen! Ich persönlich mag Charlie sehr gut leiden, der ist ein prima Kumpel. Aber nur, solange er unser Pferdebrot nicht wegfrisst, das macht er nämlich besonders gerne!
Aber wie gesagt, an den großen Tollpatsch geht sie nicht ran, aber mein Shettyschweifchen hat auch schon einmal die Bekanntschaft mit der Tigerin gemacht. Mit einem eleganten Sidekick bin ich die Angreiferin aber auch selbst losgeworden! Das musste sein, liebe Katzenfreunde, denn schließlich ist Susi eine Katze, die natürlich immer auf der Suche nach einem noch bequemeren Schlafkissen sind. Und als Samtkissen für die kleine Prinzessin eigne ich mich nun mal so gar nicht! ;-)
Katzen sagt man ja nach, sie würden sich einbilden, dass alles, was da ist, ihnen gehöre und nur ihrer persönlichen Bespaßung diene. Ich muss sagen: Das stimmt, denn Susi denkt wirklich, dass ihr alles gehört, nur das Wohnhaus hat sie den Zweibeinern sozusagen zur Verfügung gestellt. Da möchte sie auch gar nicht hinein, nicht mal im Winter, denn ratet mal, wo sie ihr Quartier hat: Auf dem Heizkessel hier in einem Nebenraum im Stall, wo es immer kuschlig warm ist. Clever ist sie ja, die Mieze!
Oh, hab ich "Mieze" geschrieben? Das muss ich zurücknehmen, denn den Ausdruck schätzt Susi ganz und gar nicht. Also streiche ich die Mieze wieder. Also: Mieze .  So eine Verharmlosung passt auch gar nicht zu ihr. ;-)
Ihr fragt euch sicherlich schon, warum ich so lang und breit über Susi berichte! Natürlich nicht ohne Hintergrund: Neulich sind nämlich zwei neue, noch recht junge Katzen im Wohnhaus eingezogen, die Susi bei der Schadnagerbekämpfung unterstützen sollen... Oh oh. Das findet Susi aber gar nicht super!
Und wie sich das anlässt, darüber werde ich dann wieder berichten! Ist ja sonst nix zu meckern hier, im Moment, und das ist natürlich auch gut so. ;-)

Also, bis demnächst von der Follyfoot - Farm, unterm Birnbaum gleich links grüßt euch
euer Mäxchen  (Jetzt auch Katzentrainer im Praktikum)!

Dienstag, 20. September 2016

Tollpatsch-Trainings-Tagebuch: Wiener Schnitzel oder Leberwurst?! *Grummel*

Aufgeregt sucht Romi das kleine Wäldchen neben Koppel und Reitplatz mit Augen und Ohren ab, hebt witternd die Nüstern in den Wind. Ja, als Herdenchef hat man nun mal Verantwortung! Und ein Abtrünniger raschelt durch das kleine Waldstück, ist eben durch die Zaunlitze entkommen, statt auf seiner Koppel zu stehen. Und nein, die Rede ist hier nicht von Mäxchen, dem Shetty, dessen Rasse ja geradezu prädestiniert für solche kleinen Ausflüge ist. Nein, das drei Monate alte Bullenkalb, das ich für mich seit neuestem "Wiener Schnitzel" nenne, ist einfach abgehauen!
Romi bietet mit seinem edlen arabischen Anteil im ansonsten westfälischem Dickschädelblut zwar einen prächtigen Anblick, wenn er so ein bißchen angespannt seinem neu erworbenen Cow Sense nachkommt, das relativiert sich aber, wenn man gerade draufsitzt und mit ihm trainieren möchte. Denn: Romis Aufmerksamkeit ist heute weniger bei mir und meinen reiterlichen Ambitionen, sondern er widmet sich beinahe ausschließlich dem Geschehen zwischen dem Gestrüpp und den Bäumen. Grrrrr!
Und das, wo alles in letzter Zeit so prima geklappt hat: Unfallfreies Spazierenreiten mit entgegenkommenden Erntemaschinen, die wir relativ gelassen passieren lassen konnten ( und auch die noch viel gefährlicheren Radfahrer, die sich immer so hinterhältig von hinten"anschleichen"!) das tolle Reiten mit dem Bitless Bridle, dem gebisslosen Zaum, der die reiterlichen Sinne für Gewichts- und Schenkelhilfen und Balance wieder neu erblühen lässt, unsere Arbeit an beinahe schon sehenswerten, wenn auch bei Romi nicht allzu beliebten Seitengängen bis hin zum Kurzkehrt. Und nicht zu vergessen Romis Lieblingslektionen in der Galopparbeit mit einfachen Wechseln, Außengalopp und immer kleiner werdenden Volten mit Stellung und Biegung.
Und wenn man sich auf der Fahrt zum Stall schon auf die Fortsetzung dieses Trainings freut, tja.... dann kommt einem "Wiener Schnitzel" in die Quere und Romi passt wie ein Schießhund auf, ob und wann er wiederkommt. Immerhin ist er nun schon gut eine halbe Stunde außerhalb, der muss doch langsam mal... oha, da ist er. Dicht am Zaun raschelt es und die kleine Silhouette erscheint zwischen Dornen und Zweigen. Er sucht die Stelle, an der er problemlos entweichen konnte, für seine Rückkehr quer über den Reitplatz. Na toll.
Romi ist nun riesengroß, prustet und ist bereit, loszurennnen, um das "Schnitzel" in seine Schranken zu weisen. Da kennt er nix, der große Herdenchef. Wo kommen wir denn da hin, wenn hier jeder macht, was er will und keiner, was er soll?
Was die Kalbsleberwurst nun machen soll: Ganz artig, still und leise über den Reitplatz schleichen, warten, bis ich das Tor zur Koppel geöffnet habe und dann aber ABMARSCH zurück zu Mutti, die ihn immerhin schon gerufen hat!
Was Romi nun NICHT machen soll: Losrennen mit angelegten Ohren und gefletschten Zähnen den kleinen Bullen vor das noch geschlossene Koppeltor jagen. Weil: Dann ist das Schnitzel direkt wieder up and away und der Spaß geht von vorne los. Und unser Training ist dann ganz beim Teufel, denn so schnell würde der kleine Refugee dann nicht wieder zurückkehren.
Also runter von Romi und mal energisch für Klarheit sorgen. Immerhin lässt der Fuchs sich von mir davon überzeugen, dass es so mit Sattel und Trense besser ist, einfach mal in einer Ecke ruhig stehenzubleiben und abzuwarten. Mein etwas biestiger Blick hat ihm anscheinend genügend imponiert, um jetzt nicht auch noch für Chaos zu sorgen. Denn der Minibulle scheint meine Mimik auch richtig zu interpretieren und läuft schnurstracks in die richtige Richtung. Ein Hoch auf meine Körpersprache! :-)
Schnell das Tor auf, "Wiener Schnitzel" mit einer einladenden Handbewegung zum Passieren auffordern, Tor wieder zu und tschüss. Und jetzt zahlt sich auch die Bodenarbeit im Winter und in den Verletzungspausen bei Romi aus: Wie angewurzelt ist er an dem ihm zugewiesenen Platz stehengeblieben! Hurraaa! Ich lade ihn ein, zu mir zu kommen und er reagiert prompt, so dass er sich glatt ein Leckerlie verdient hat. Und dann - nachdem er seine Miniherde durchgezählt und als "komplett" eingestuft hat - können wir ganz entspannt noch ein wenig an seinen Lieblingsübungen feilen. Und die klappen supergut mit einem wieder heruntergelevelten Romi, so dass wir uns auch noch auf den Wirtschaftsweg wagen können - nicht ohne die kleine Herde noch einmal durchzuzählen, natürlich. ;-)

Wir wünschen euch einen ebenso relaxten Herbstanfang!
Liebe Grüße
Copinchen und Romi (Tollpatsch und Herdenchef)

Mittwoch, 14. September 2016

Mäxchen bloggt: Affenhitze!!!

Hallo, liebe Freunde des gepflegten Spätsommers, ich bin's mal wieder, euer Mäxchen!
Und heute brauch' ich wirklich ein ganz, ganz schattiges Plätzchen unter meinem Birnenbaum mit dem WLAN-Hotspot. Denn es ist richtig HEISS hier, und das im September!
Leute, irgendetwas stimmt hier nicht. Das Wetter spielt verrückt, das ist ja nicht mehr normal mit den Temperaturen. Viele meiner pferdigen Kolleginnen und Kollegen bekommen zu dieser Jahreszeit - Frühherbst halt - schon Ansätze von Winterfell und auch bei mir beginnt das schon zu kribbeln unter der Haut. Und heute mittag schau ich auf meine Wetter-App vom Tablet und das zeigt an: 31°Celsius im Schatten! Na bravo.
Ich mein, ich muss ja nicht unter dem Sattel oder im Geschirr arbeiten wie viele meiner Artgenossen. Aber mein seit einer Weile bester Kumpel, der Große Tollpatsch, der muss was tun! Ihr wisst ja schon, dass er sonst ziemlich bräsig werden kann. Aber bei dieser Hitze - nun, da sehe ich auch ein, dass er da mal ein wenig blaumachen möchte. Dieses Schwitzen ist ja nicht nur unästhetisch, das fängt ja nach einer Weile ganz schön an zu stinken!
Einen Vorteil hat dieser späte Sommer ja schon: Die Stechbremsen mussten dieses Jahr die meiste Zeit mit Schwimm-Flügelchen losziehen (kleines Wortspiel, hihi) um unser Blut zu ergattern. Natürlich waren sie Plagegeister wie immer und wir sahen zeitweise aus wie die Streuselkuchen - den Vergleich zieht unsere Zweibeinerin gerne mal - voller Stiche, aber ich muss sagen, das war schon schlimmer hierzulande. Und jetzt sind sie komplett weg! Prima Sache, wenn da nur diese Affenhitze nicht wäre. Bei gechillten 22° C schmeckt das Weidegras am besten und man kann sich länger in den sonnigen Abschnitten aufhalten. Aber hey, Leute, ich bin ja pechschwarz, was glaubt ihr, wie das brennt auf der Haut, das hält echt kein Pferd aus!
Ja, genau, auch der golden Boy Romi hält das nicht aus, aber der ist ja nach wie vor ein Weichei, was körperliche Repressalien angeht. Aber: HURRAAA! Wieder einen verletzungsfreien Sommer fast geschafft (an dieser Stelle klopf ich nochmal schnell mit dem Hüfchen auf Holz....) und das sieht man dem Burschen auch an. Der schaut langsam aus wie ein Bodybuilder! ;-)
Und AAAAAH! der Rinderwahnsinn geht auch weiter. Dieses kleine Bullenkalb ist jetzt schon, im Alter von knapp 2 Monaten, der AUSBRECHERKING von unserer kleinen Farm. Der ist ja komplett schmerzfrei beim Durchdringen von Elektrozäunen, keine Ahnung, ob das eine Supergabe bei dem ist. Bei mir kribbelt es wenigstens noch am Schädel, wenn ich drunter her schlüpfe, aber den juckt das tickende Weidezaungerät ja ÜBERHAUPT NICHT! Naja, umso besser, dann kann ich wenigstens immer sagen "ER war's", wenn ich mal wieder heimlich einen Zug zu den netten Jährlingsmädels von der Nachbarkoppel gemacht und versehentlich die Litze etwas ausgeleiert habe. Denn ihr wisst ja: Das Shetty gewinnt immer! :-)
So, jetzt ist mir auch zum Schreiben zu warm geworden und ich hab auch sonst nicht mehr viel zu berichten ausser: Genießt das Wetter und, liebe Zweibeiner, flucht nicht über die Hitze. Denn kalt wird es schon noch früh und lange genug, und dann ist auch unsere herrliche Weidesaison wieder beendet. Und mit dem Minibullen zusammen im Stall stehen, ich glaube, das ist nix mehr für mich, da wäre ein granteliger, mies gelaunter Tollpatsch ja beinahe noch das kleinere Übel!

Nun, in diesem Sinne, habt eine gute Zeit und immer eine kühle Tränke vor der Nase!
Es grüßt euch
euer Mäxchen (schwitzend trotz Nixtun)! ;-)

Freitag, 9. September 2016

Verkehrsrowdys!

Oh man. Nach so einer Arbeitswoche bin ich ja meistens echt grundgenervt, denn: Die allgemein gültigen Verkehrsregeln scheinen nicht für jedermann bzw. -frau zu gelten! Dabei gebe ich mir immer die allergrößte Mühe, aufmerksam und vorausschauend meine Passagiere von a nach b zu bringen. Leider gibt es aber immer wieder VerkehrsteilnehmerInnen, denen es anscheinend völlig wurscht ist, ob eine Ampel nun rot leuchtet oder grün, ob man jemanden überholen kann oder ob die Stelle dafür eher ungünstig ist oder ob sie nun auf einer vorfahrtsberechtigten Straße fahren oder eben nicht. Kurz: Ob sie fahren dürften oder nicht, scheißegal, sie fahren einfach! Wird schon klappen, irgendwie!
Beispiel: Überholen. Wie schon bekannt, fungieren einige der landwirtschaftlichen Nutzmaschinen hierzulande auch als sog. Safety Car, das ist jenes Auto in der Formel 1, was das Feld der Rennautos und ihrer punktegierigen Fahrer zusammenhält, wenn eine Stelle z.B. aufgrund eines Unfalls mit einem anderen Rennauto unpassierpar oder gefährlich geworden ist, weil Teile herumliegen oder der Bergungskran auf der Strecke stehen muss. Damit nichts schlimmeres passiert, fährt ein schicker PKW vor der Meute her und natürlich herrscht dabei absolutes Überholverbot sowie ein Tempolimit! Vernünftige Maßnahme, finde ich.
Hier im Münsterland sowie in anderen ländlichen Gegenden muss man stets damit rechnen, dass sich unter den vielfältigen Verkehrsteilnehmern auch der eine oder andere Traktor, mit Mähwerk oder schwerem Güllefass dahinter, unter die bunte Horde der LKW-, Auto- und Zweiradfahrer mischt. Ein Traktor hat sehr oft mehr PS aufzubieten als die meisten der anwesenden Autos und Motorräder, allerdings unterscheidet man sich in punkto Geschwindigkeit doch sehr, auch wenn manch ein Landwirt das nicht so angenehm findet!
Der Traktor plus das, was dahinter angehängt wird, fährt zwischen 30 und 50 Km/h, während der eine oder andere Autofahrer mit seinem oft hochpreisigem Gefährt liebend gerne das Doppelt - wenn nicht gar Dreifache auf den Asphalt brennen will.
Zu deren Leidwesen sind viele der Strecken hier in der Region kurvenreich, so dass ein Überholvorgang nicht immer so endet wie gewünscht, denn natürlich ist auf der Gegenstrecke die Rennsaison ebenfalls eröffnet. Gefährlich ist es allemal, denn.... siehe oben.
Traktoren  und deren Fahrer sind in der Rush-Hour und ausserhalb natürlich auch also ungefähr so beliebt wie ein Furunkel am Allerwertesten, und so macht sich manch einer seinem Ärger, über Gebühr von so einem Monster auf unter 40 km/h zwangsgedrosselt zu werden, je nach Temperament geradezu mit einem Harakiri-Überholmanöver auf quietschenden Reifen und mit aufheulendem Motor Luft. Und die 8 bis 13 hinter ihm Fahrenden tun es ihm oft gleich und dabei ist es dann auch völlig zweitrangig, ob ihnen jemand entgegenkommt oder nicht! Sie haben schließlich lange genug auf ihren Temporausch verzichtet, meist sogar länger als 5 Minuten! Unfassbar!
Denn irgendwann haut auch der langsamste Traktor vor der Meute ab und begibt sich wieder in sein artgerechtes Gefilde, meist ein Acker oder ein Bauernhof.
Völlig idiotisch ist es auch, 150 Meter vor einem Kreisverkehr einen LKW zu überholen, von dem man ahnen könnte, dass er die Abfahrt Richtung Autobahn nehmen wird, und man selbst eben nicht. Ist das denn so schlimm, mal kurz runterzuschalten und ein paar Hundert Meter hinter dem Laster herzutuckern! Ein Frontalunfall mit über 100 km/h hält viel länger auf, soviel steht schon mal fest. Von Motorrädern und ihren Piloten will ich hier gar nicht erst anfangen, beinahe jeder Führerscheininhaber kennt die Bilder aus den Medien, wenn wieder mal einer buchstäblich vom Asphalt gekratzt werden musste und ich nenne manche, die wirklich durch rücksichtsloses Agieren auf den Bundesstraßen auffallen, im Stillen für mich "Organspender" und hoffe, sie haben ihren entsprechenden Ausweis dabei, um wenigstens zum Finale nochmal etwas Gutes an der Menschheit zu vollbringen.
Noch ein paar Worte über die sog. Vorfahrtsregeln: Also ich meine mich erinnern zu können, dass man auf einer Straße mit dem netten viereckigen, gelb-weissen Schildern Vorrang vor FahrerInnen hat, deren Straßeneinmündung ein dreieckiges, rot-weisses Schild ziert. Aber ich bin mir nicht mehr so sicher, ob das nicht geändert wurde in "Wer das fetteste und teuerste SUV fährt, hat automatisch Vorrang vor allen anderen" oder so ähnlich. Muss nochmal nachfragen, langsam fällt es auf. Und nicht nur mir.
Zum Schluss noch etwas zur Handynutzung am Steuer: Pokémon GO heisst deshalb Pokémon GO, weil man sich für die Jagd auf die niedlichen kleinen Monster zu Fuss begeben sollte. Sonst würde das Spiel "Pokémon DRIVE" heißen. Nur mal so als Anmerkung.

Puh, jetzt hab ich mir ein wenig Luft gemacht und es geht mir gleich besser. Danke fürs Zuhören! ;-)

Liebe Grüße
euer gestresstes
Copinchen!

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Eine weihnachtliche Soap-Opera aus irgendeinem Mehrzweckstall im Münsterland! Die HauptdarstellerInnen: Mäxchen Romi aka "...