Sonntag, 31. Mai 2015

Posting Nr. 100! Besonders unbesonders .. :-)

Schöner Sessel, ne? Hätte ich auch gerne! :-)

Ich trau mich gar nicht, diesen Eintrag zu schreiben. Ehrlich gesagt. Er hat ja irgendwie etwas besonders Kluges zu sein, eine tolle Story und/oder ein außergewöhnliches Ereignis.

So weit, so gut.

Ich möchte diesen besonderen Eintrag aber eher allen widmen, die mir bisher im Leben begegnet sind und die dadurch diesen Blog überhaupt möglich gemacht haben. Außer die Schmitzens natürlich, die habe ich mir ja ausgedacht, obwohl ich der festen Überzeugung bin, dass in der Gegend, in der ich aufgewachsen bin, die Schmitzens quasi als Durchschnittsfamilie gelten würden.

Sogar den "Höllischen Nachbarn" gilt insofern mein Dank, denn sie machten mir das eine oder andere Lerngeschenk, im negativen Sinne natürlich. U.a.: Lass niemals jemanden dein W-Lan nutzen, dem du nur so weit trauen kannst, wie du ihn werfen kannst. Bei Micha wäre das nicht sehr weit, vielleicht so 0,2 cm. Das war natürlich besonders dämlich von mir und es hat wirklich superviel Mühe gemacht, die Zugangsdaten zu ändern. Danke nochmal an Mila für den besonders geduldigen Support.
Ich hoffe hier übrigens, dass dies vielleicht ein potenzieller Vermieter las und einen oder beide von ihnen an der Türschwelle schon zum Teufel jagt.

 Ach, die Geschichten von meinem Hund Rowdy lassen jede Menge Erinnerungen an den schwarzen Schatz mit dem tollen Charakter Revue passieren. Er war genauso besonders wie die ganzen Pferde, von denen in den Pferdegeschichten die Rede ist. Jedes für sich war oder ist für mich ein Geschenk!

Danke auch an Mäxchen für diese coolen Gastbeiträge hier! Wenn ich mal wirklich keine Zeit habe, etwas zu verfassen, reicht eine Nachricht an seine Shetty-Whatsapp-Gruppe und schon legt er los. Er ist wirklich ein besonders cleveres und außergewöhnliches Shetty! :-)

Danke auch an mein verwirrtes Zeug, wo ich manchmal selber kaum nachvollziehen kann, wie das so zustande gekommen ist. Manchmal lach' ich beim Durchlesen selber darüber, aber so what. Es ist eben ein besonders spannendes Kapitel (Huch, bin ich etwa mehrere....?)!

Danke auch nochmal an all' die Schulpferde, an die ich hier weiterhin erinnern möchte. Die meisten von ihnen sind sicherlich schon lange auf der Großen Weide, aber in meiner Erinnerung leben sie weiter und somit auch hier. Da waren wirklich ein paar besonders witzige, freche und clevere Pferde und Ponys dabei!

Und dann möchte ich meiner phantastischen, bezaubernden Katze und Freundin Jeannie noch Danke sagen. Dafür, dass sie mich jeden, aber auch wirklich jeden Tag mindestens einmal zum Lächeln und Lachen bringt, eben weil sie so besonders bezaubernd und charmant ist. Ein Wesen ohne jeglichen bösen Gedanken, dafür voller Zuneigung, Kuscheligkeit und natürlich auch Temperament muss man auf dieser seltsamen Welt erstmal finden. Ich hatte im Tierheim dieses Glück und auch das werde ich nicht vergessen.

Last, but not least danke ich noch allen, die sich diesen Blog regelmäßig oder auch nur hin und wieder oder gelegentlich antun durchlesen.  *Knicksmach* Ich hoffe, euch auch weiterhin ein wenig unterhalten und vielleicht auch zum Nachdenken anregen zu können. Es wäre mir was wert. Besonders viel sogar.

In diesem Sinne grüßt euch besonders herzlich:
Euer Copinchen!




Freitag, 29. Mai 2015

Jeannie & Friends: Die Palindromes wachsen heran!

Jeannie und Eve, die Mutterkatze aus dem fernen British Columbia/Canada, verbindet etwas: Beide sind Tierheimkatzen. Während Jeannie ja dereinst von mir adoptiert wurde, wartet Eve mit ihrem Nachwuchs, den Palindromes, demnächst auf coole Leute, die sie zuhause aufnehmen würden.

Ich sag mal so: Zum GLÜCK sind die Kätzchen weit entfernt (im Internet aber hautnah quasi) zu erleben, sonst hätte ich mir wohl Izzy (schwarz mit weisser Zeichnung), Arora (Tigerchen und Minime von Eve), Otto (der roteste Kater), Siris (champagnerfarben) oder Pip (champagnerfarben mit weißem Kragen) eventuell unter den Nagel gerissen. Täglich riskiere ich einen Blick in ihr immer verändertes kleines Katzenzimmer, unterhalte mich im eingebundenen Chatroom mit den anderen Beobachtern aus aller Welt und freue mich über den Anblick dieses "Cuteness Overkills", denn die Kleinen sind ja wirklich ZU goldig und Eve ist eine fantastische Mutter.

Hier mal ein paar aktuelle Fotos von den Kitten:


Vor ca. zwei Wochen:



Vor einer Woche:


Von gestern: 


Arora und Eve beim Kuscheln:


Beim Fighten:
Otto the EscapOr!

Ein Video mit Shelly und ihrer Assistentin beim Spielen mit den Kids:



Die Palindromes beim Frühstück mit Shelly:


Sie werden tatsächlich langsam groß und fressen sogar schon vom Tellerchen! 

Greetz von Jeannie und dem Copinchen (das immer wieder auf Izzy und Arora schielt!) :-)

Donnerstag, 28. Mai 2015

Neu: Die Nominierung zum VoPfo* des Monats!

Zum nahenden Jubiläum des 100. Postings hier im Blog habe ich mir mal was Fieses ausgedacht, um dem Namen "Jenseits von Gut und Böse" mal gerecht zu werden. Denn natürlich habe ich auch so kleine oder größere Alltagsboshaftigkeiten auf Lager, und die wollen nun auch endlich mal raus.

Jeder kennt doch die Situation, jemanden aus heiterem Himmel mal so richtig eine zu scheppern, weil man sich ungerecht behandelt fühlt oder tatsächlich richtig "gedisst" wurde, wie man heutzutage sagt. Sei es der Autofahrer, der dir debil grinsend die Vorfahrt nimmt, nur weil er die fettere Karre hat oder die Olle hinter dir an der Kasse, die dir permanent den Einkaufswagen in die Hacken rammt und so tut, als merke sie das gar nicht. In Wirklichkeit merken diese Menschen tatsächlich gar nix mehr oder (wahrscheinlicher!) freuen sich gerade ein zweites Loch im Bauch, weil sie ein Opfer gefunden haben, das sich im Stillen ärgert. Warum wir nicht real Watschen verteilen? Na, die Erziehung und die Gesellschaft verbieten solches Handeln. Und wer will schon in die Mühlen der Justiz geraten, die die Kleinen hängt und die Großen laufen lässt? Na?
Hier will ich mir selber und jedem, der ähnliches erlebt hat, die Gelegenheit geben, virtuelle Ohrfeigen zu vergeben. Klarnamen oder sonstige Identifikationsmerkmale sollten allerdings nicht hier landen, denn sonst gibt es bestimmt mächtig, mächtig Ärger! ;-)

Nunja, ein paar Kandidaten zum VoPfo*-Award habe ich schon ausgemacht, aber: Geduld ist angesagt. Und lasst euch nicht ärgern!

Keep on rockin' the Alltag und haltet Augen und Ohren auf!

Euer
kleines, böses 
Copinchen! :-)

*: VoPfo ist natürlich die Abkürzung für: Jemand, der von einem kompletten Vollpfosten kaum zu unterscheiden ist. Hihi!


Samstag, 23. Mai 2015

Danke, Jürgen Klopp, für alles!

Ganz kurz nur: Soeben geht eine Ära im deutschen Fussball zuende. Jürgen Klopp hört nach sieben Jahren beim BVB auf und absolvierte heute sein letztes Bundesligaspiel bei den Schwarzgelben. Die Bilanz kann sich sehen lassen:

Trainer

Aber das ist nicht alles, was Kloppo für die Dortmunder geleistet hat. Er war stets mit Herzblut und vollem Engagement bei der Sache. Ich will auch gar nicht viele Worte machen, sondern ein paar Bilder von den Minuten nach dem Spiel und im allgemeinen für sich sprechen lassen:



Bei der Abschiedsansprache, die er vorher aufzeichnen ließ,weil er wusste, dass das sehr emotional würde:
 Bei der Ehrenrunde vorbei an allen begeisternten Fans (auch vom heutigen Gegner Werder Bremen!) die ihn frenetisch feiern!


Nachdenklich in der Saison 2014/15 nach einer unfassbar schlechten Hinrunde


Energiegeladen am Seitenrand bei der Arbeit


Nicht immer nur nett zum 4. Offiziellen...


 ...aber durchaus charmant zu seiner Mannschaft...

..... in Freud' und Leid. 


Für jeden Scheiss zu haben: 


Für das alles und noch viel mehr möchte ich hier einmal

sagen!

Es war eine tolle Zeit mit dir! Bleib wie du bist und komm' doch mal wieder vorbei! 

(Und danke, dass ihr die Bayern aus dem Pokal gekegelt habt!) :-)

Euer treuer BVB-Fan
Copinchen!

Freitag, 22. Mai 2015

Der schwarze Hund und das Meer: Ein Komet am Reiterhimmel!

Ok, in diesem Beitrag geht es nicht in erster Linie um Rowdy, der "sein" Meer mittlerweile heiss und innig liebt, nachdem wir bereits eine ganze Woche an der belgischen Küste verbracht haben. Wir, das sind meine Oma, ihre Cousine und meine Großtante Marie, Hund Rowdy eben und meine Wenigkeit. Ein Weibertrio vor dem Herrn also, und es war im Prinzip genau wie früher, als ich mit 12 oder 13 Jahren mit Oma und Geschwistern hier aufgeschlagen war. Sogar der Ton, der von den Damen mir gegenüber angeschlagen wurde, war gleich geblieben. Mittlerweile schrieben wir aber das Jahr 2001 und ich hatte bereits meinen 31. Geburtstag gefeiert, nicht erst den 13. ;-)
"Kind, wenn du mit dem HUND zum Meer gehst, bring doch ein Stück Kuchen für uns mit."
"Ja, Oma. Mache ich! Den Bienenstich?"
"Ja, den für fünf Mark. Kannst du das denn in belgische Franc umrechnen?"
*Ungläubigguck*
"OMAA! HALLOO! Ich bin er-wach-sen und habe keine vier mehr in Mathee!
Es sind 102 BFr und ein paar Cent."
"GUUT, Kind."
Tante: "Es kann nicht schaden, ab und zu mal etwas Kopfrechnen zu üben." *Zeigefinger zusammen mit einer Augenbraue heb*
"Ich we-heiiss, ich übe das ständig! Rowdy komm, wir gehen zum Strand!"
Rowdy kommt freudig angeschossen, die Leine im Fang und strahlt mich an. Ihm ist meine Mathenote egal, Hauptsache er kann schwimmen gehen.
"Was soll'n wir mit dem Kind noch machen. Es sind nur 101 BFr und 55 Cent!" höre ich Oma noch sagen. Und dann rufen: "Kind, sei aber um drei wieder da! Dann ist der Kaffee fertig!"
"Jaahaa!" rufe ich über den Rücken zurück und dann sind wir auch schon um die Ecke. Die Damen sind zuweilen wirklich anstrengend.
-
Der Kuchen ist verputzt und ich frage am Kaffeetisch die Tante nach einer Möglichkeit zum Reiten am Meer. Ich weiss, dass meine Cousinen vor Jahren (die waren ja dauernd dort) oft zum Reiten gegangen sind. Und das wollte ich auch gerne mal machen. Was habe ich als Kind die ReiterInnen am Strand beneidet und ihnen sehnsüchtig hinterhergeschaut!
Die Tante weiss die Adresse noch und es ist einige Kilometer entfernt. Sie erklärt sich aber bereit, mich mit ihrem Auto hinzubringen und wieder abzuholen. Ich freue mich wie Bolle (hatte ich doch extra Helm und Chaps eingepackt) auf dieses Erlebnis und schon geht es los. Oma mahnt wie immer: "Kind, sei vorsichtig und fall' mir nicht vom Pferd!"
Dass ich inzwischen vom Pferdesport und Reiten lebe und sogar eins besass, scheint sie irgendwie verdrängt zu haben. Aber gut, sie hat ja recht, vorsichtig sein mit Pferden schadet nie und runterfallen ist auch nicht so lustig.  Außerdem hat sie mir den Trip spendiert und da will man ja mal nicht so sein.
"Klar, Oma. Ich passe auf!" umarme sie kurz, schnappe mir meinen Helm und bin -HURRAA- schon durch die Tür.
Am Hof angekommen, staune ich erstmal. Hier stehen über 30 Pferde und die sind für Gruppenausritte mit Touristen buchbar, bei Nachweis einer gewissen Kompetenz darf man auch mal ohne Führung reiten. Aber nur mindestens zu zweit und auch nur für eine Stunde. Der Gruppenritt dauert hingegen 2 1/2 Stunden. In Ermangelung einer Begleitperson (Tante liess sich absolut nicht dazu überreden, mitzureiten!) buchte ich im Büro den Gruppenritt, der auch schon in einer halben Stunde starten sollte. Man fragte nach meiner Reiterfahrung, kassierte die 500 BFr, also ca. 25,- DM, und gab mir eine Karte, wo der Name "Komet" und ein Foto desselben abgedruckt war. Damit sollte ich mich beim Berittführer melden, der sei im Stall. Mein nur marginal ausreichendes Französisch reichte immerhin aus, ein Pferd für den Ritt zu ergattern, der beinahe ausgebucht war. "Oui, Madame" rief ich und war schon auf dem Weg zum Stall. Tante schaute kopfschüttelnd hinter mir her. "Ich bin dann in zweieinhalb Stunden wieder daaa!" rief sie und ich nochmal "Oui, Madame" und dann witterte ich den Stall und war in einer anderen Welt.
Mein Blick fahndete nach dem braunen Wallach von der Karte und einem Boxenschild, dass jenigen als "Komet" auswies. Und da war er auch schon! Der Berittführer begrüßte mich nett auf Deutsch, brachte mir Putzzeug, Sattel, Trense und ein Martingal. Ich sattelte den Braunen und er half mir sogar dabei. Komet war ca. 1,70m Stock groß, nicht unbedingt der Ruhigste und man merkte, der wollte auf keinen Fall im Stall zurückbleiben. Aufgeregt rief er nach seinen Kameraden, die draußen schon warteten, ich war ein wenig spät dran. Endlich war alles zum Aufsitzen gerichtet, der Berittführer namens Jaques half mir in den Sattel, bevor er sich auf sein Pferd schwang. Alles in allem schien es eine gute Gruppe von 10 Pferden zu sein, deren Reiter schon routiniert wirkten. Ich klopfte meinen Kometen und stellte fest, dass sein Name eventuell Programm sein könnte. Aber so what! Ich fühlte mich wohl im Sattel des Braunen, auch wenn er zackelte und ein wenig den Kopf warf, ich durfte einen Strandausritt machen und das fand ich supertoll. Ich hätte sogar ein Wildpferd oder ein Muli geritten, wenn es sein musste. Komet war weich im Maul, neigte dazu, sich aufzurollen und machte auch mal einen mittleren Buckler, wenn es im Trab durch die Dünen ging. Jaques warf mir öfters einen Blick zu und fragte, ob ich klarkäme. "Oui, alles ok" antwortete ich strahlend und er strahlte zurück Jaques war ein Pferdemensch, genau wie ich, und er machte einen guten Job als Reitlehrer und Berittführer.
Nach einer kleinen Achterbahn im ordentlichen Trab durch die Dünen kamen wir dann am Meer an. Komet war geschwitzt, kaute aufgeregt auf seiner Wassertrense und schlug ein paarmal mit dem Kopf, als er das Meer erblickte. Ich klopfte ihn, wohl wissend, dass gleich die Post abginge, sobald Jaques der Nette seinen Arm hob und nach vorn ausstreckte. Wir sollten alle in einer Reihe reiten und auf sein Zeichen achten. Erst versuchte ich noch, Komet ein wenig mit halben Paraden zurückzunehmen, aber dann....
AAAALLLLEEEEEZZZZZ ! Ab die Post!
Ich ließ ihn gewähren, passte nur auf, dass wir die Spur hielten und nicht anderen den Weg zu kreuzen. Es war himmlisch und eine der intensivsten Erfahrungen, die ich je zu Pferd machen durfte. Einfach grandios!
Diese Weite, das blaue Meer, die stampfenden Hufe, der Rhythmus, dieses Gefühl, frei zu sein und fliegen zu können. Das erlebt man nur auf dem Rücken eines Pferdes am Meer entlang, im gestreckten Galopp. Auf einmal hatte ich das Gefühl, eins zu sein in der Bewegung mit Komet, vorwärts, vorwääärts, ein Wille, ein Gedanke, alles hinter sich zu lassen.
Ich wollte NIE WIEDER aufhören zu galoppieren und Komet hatte richtig Speed im Hintern. Die ersten fielen hinter uns schon wieder in den Trab, mein Brauner bemerkte das und wurde höflich langsamer. Er war so weich und sanft in der Bewegung, ich hätte ihn am liebsten geknutscht. Als er wie die anderen hinter ihm in den Schritt fiel und wir kurz warteten - nur Jaques mit seiner Halbblutstute hatte mitgehalten- umarmte ich Komets kräftigen Hals vor mir und bedankte mich für den tollen Galopp. Er schnaubte freundlich.
Zurück ging es wieder durch die lange Dünenlandschaft, ein kleines Traberchen inklusive, dann durch den Ort und dann standen wir schon wieder am Stall. Viel zu schnell ging dieses pure Glück zuende. Ich bedankte mich bei Jaques für die tolle Führung und bei Komet noch einmal für alles, was ich auf ihm erleben durfte. "Du sollst es immer gut haben" flüsterte ich in sein Ohr und gab ihm noch den Apfel, den Oma mir für ihn zugesteckt hatte. Sein Trog war auch gefüllt mit ordentlichem  Kraftfutter und in der Ecke seiner Box wartete ein Berg Heu guter Qualität auf ihn. Seine Box war sauber gemistet und ein Mädchen nahm mir den Sattel und das Zaumzeug ab. "Merci" sagte ich dankbar und sie sah mein nachhaltiges Strahlen, lächelte mich an. "Komet ist kein einfaches Pferd, aber er sucht sich seine Reiter aus. Er ist schon ein paarmal alleine wiedergekommen. Die, die er wieder heimbringt, schwärmen allerdings in den höchsten Tönen von ihm", erzählte sie in gebrochenem Deutsch. Ich nickte "er ist wirklich toll und er ist wirklich ein Komet!" strahlte beide noch mal an und hörte dann erst die Hupe vom Wagen der Tante, die bereits seit einer halben Stunde auf mich wartete.
"Ich musste den Komet doch noch absatteln", merke ich an. "Dafür haben die hier LEUTE", entgegnet die Tante. "Entschuldigung, aber das mach ich lieber selbst, der Ausritt war übrigens TOLL! Danke fürs Fahren, Tante." lächele ich lieb und die Gesichtszüge der Tante werden beinahe weich. "Schön, wenn es dir Freude gemacht hat, Kind" sagt sie und ahnt dabei gar nicht, WIE sehr.

Ich hoffe, der tolle Komet hat es weiterhin gut gehabt und noch einigen begeisterten ReiterInnen  so viel Freude gemacht wie mir. Ich habe das niemals vergessen und werde es wohl auch nicht. :-)

Liebe Grüße
Euer im Nachhinein noch begeistertes Copinchen!




Dienstag, 12. Mai 2015

Mäxchen bloggt: Von Ratten und anderen Nagern!

Hi Fans! Ich bins mal wieder, euer Mäxchen. 
Soweit läuft hier alles prima, der Große Tollpatsch ist noch nicht verunfallt, so dass wir beide den Frühling und hoffentlich ausnahmsweise den Sommer auf herrlich grünen Wiesen verbringen können. Das ist doch mal 'ne Message! Ok, die eine oder andere kleine Macke hat der ja immer und im Kopf 'ne richtig große :-) aber über den wollte ich heute ausnahmsweise mal nicht herziehen.
Eine ganz andere Sache macht mir zu schaffen: Wir haben neue Nachbarn!!!
Und zwar komische.
Eine Sache müssten die Zweibeiner unter euch mir mal dringend erklären: WAS ZUM TEUFEL IST EIGENTLICH DER UNTERSCHIED ZWISCHEN EINER RATTE MIT SCHWANZ UND EINER RATTE OHNE SCHWANZ??????
Ich fasse es nicht. Vor einer Weile wurde alles daran gesetzt, den verfressenen grauen Nager mit den spitzen Zähnen und dem langen Schwanz den Garaus zu machen. Grund: Sie sind unhygienisch, frech und gierig, aber extrem clever. War gar nicht so einfach, die Typen loszuwerden. War mir ja ganz recht, denn die knabberten natürlich auch immer unsere Möhren und Äpfel an. Nix gibt's!
Nun ziehen so ähnliche Biester nebenan in eine eigens für sie angefertigte Kleintiervilla mit riesengroßem Auslauf ein!
Ok, sie sind nicht grau, sie haben nicht eine so spitze Nase und sie haben auch nicht diesen ekligen langen Schwanz. Aber sie haben auch diese Nagezähne. Sie haben glattes und wuscheliges Fell, sie pfeifen auch, um sich zu verständigen und sie kacken (sorry für den Ausdruck) dieselben Köttel.
Aber irgendwie scheinen die Zweibeiner sie zu lieben!!! Das finde ich wirklich merkwürdig!!
Und ich fasse es nicht, was die für einen Palast gebaut bekommen haben. Dagegen ist das Taj Mahal beinahe 'ne mexikanische Würfelbude!!
Die beiden Kinder und Frauchen sind allerdings völligst vernarrt in diese kleinen Wusel. Und die Schlingel tun auch noch so, als ob sie sich freuen, wenn sie Besuch in ihrem Mega-Gehege bekommen, und pfeifen und piepen - beinahe wie die grauen Kameraden eine Weile zuvor. Nur nicht ganz so hochfrequent, so dass es für das unterentwickelte menschliche Gehör noch gut zu vernehmen ist. Shettyohren sind ja, wie ihr alle wisst, wesentlich besser und wir hören das Öffnen eines Leckerliebeutels noch in 2 km Entfernung. Das macht uns nicht mal eine Ratte nach. :-)
Ach, ich habe noch ein Bild von diesen komischen Piepsviechern gemacht. So in etwa sehen die aus:





So, und nun erklärt mir mal bitte, warum die Zweibeiner so einen Kult um 3 von diesen komischen Biestern macht. Naja, Hauptsache, sie kommen nicht auf die Idee, mich zum Reitpony zu machen. So sind sie wenigstens beschäftigt!
Aber meine Möhren, die kriegen sie ni....HALLOOOO? HEYYH!! DIE MÖHREN GEHÖREN IN MEINEN TROG!! NICHT WEGLAUFEN DAMIT!!! aaarrghh.....zu spät. Mennooooooo!

Und dass mir nie wieder einer damit kommt, dass Shettys die Meerschweinchen unter den Pferden sind. Grrrr.
Es grüßt euch euer
verwirrtes Mäxchen! ;-)



Freitag, 8. Mai 2015

Der schwarze Hund und das Meer Vol. III: Der Kampf gegen die Elemente!

Wenn man so am Strand steht, die imposante Kulisse des Ozeans vor Augen, das Rauschen der Wogen gegen die Wellenbrecher, das emsige Treiben von Menschen (und ihren Hunden) im Sand, ein paar Schiffe am Horizont, dann kommt man sich gelegentlich winzig klein vor. Und man gerät ins Sinnieren! Die gute Luft, die besondere Atmosphäre, die Menschen sind irgendwie fröhlicher und entspannter als daheim im bergigen Siegerland. Man kann den Blick weiter schweifen lassen und das streichelt die Seele. So viele Songs wurden über die sieben Weltmeere geschrieben, und alle zu Recht (nagut, die, wo irgendwelche Weibsbilder die Hauptrolle übernehmen, lassen wir mal weg!) !
Wie man dann so über Hölzken und Stöcksken über den Sinn des Lebens nachzugrübeln beginnt, fällt mein Blick plötzlich auf den schwarzen Hundekopf, der nach wie vor seit gefühlten drei Stunden im Spiel der Wellen auf und ab schwimmt. Ein bißchen viel Nordsee für den Anfang, wir bleiben doch noch 10 Tage hier!
Ist Rowdy etwa in seinem früheren Leben ein Fisch gewesen oder wenigstens ein Wasservogel? Freiwillig kommt der da ja gar nicht mehr raus!
Ich beginne, seinen Namen zu rufen, ein paar herumtollende Hunde schenken mir nun Aufmerksamkeit, aber mein eigenes Viech ignoriert mich völlig. Hmmm.
Ich nähere mich den kleinen Wellen, die wegen der Ebbe sehr "zurückhaltend" sind, und rufe ihn weiter. Sehe sein begeistertes Gesicht in fünf Meter Entfernung, er hechelt, er strampelt, aber er ist irgendwie seelig. Dieses Hundegesicht, das irgendwie aussieht wie dieser Drache aus der Unendlichen Geschichte, Fuchur, nur in Schwarz. Und momentan so eine Art Dauergrinsen zeigt.
"ROOOOWWWDYYYY!!! KOOOOOMMM!!" rufe ich gegen den Küstenwind. Er schaut mich an und schnaufert weiter durch das Wasser. Maaaan, erstens hat er doch eigentlich gar nicht soviel Schwimmkondition und zweitens ist das hier eine endpeinliche Nummer!
Ein anderer Hund, auch in der typischen Labradoroptik, trabselt durch die kleinen Wellen und hat ein Stöckchen im Fang. Sein Herrchen spaziert entspannt am Wasser entlang, eine Leine in der Hand, er scheint mich und Rowdy schon eine Weile beobachtet zu haben, denn er grinst mich wissend an.
"Der kommt schon rrraus*, wennar genoch hat, da Mäckes!" ruft er mir im schönsten Siegerländer Dialekt zu. Keine Überraschung, denn hier machen sehr viele Siegerländer Sommerferien, die den Wäldern und Bergen und stickigen Straßen mal entkommen wollen.
"Meina wa auch über 2 Stond'n em Wassr, dat macht dem nix. Is ja Labrr*adoa, die sin' so, woah."
"Ja, klar, aber er ignoriert mich total! Das macht er doch sonst nicht!" erwidere ich.
"Ich hap 'ne Idee, woah. Maist'ns funktionierrr*t dat bei den Hond'n." Er greift seinem Hund beherzt ins Maul, nimmt das Stöckchen, was er spazierentrug (genau wie Rowdy so oft!) in die Hand und tut so, als würde er es gleich werfen. Richtung Wasser. Benni, der Vierbeiner, spitzt die Ohren und tanzt um seinen Herrn herum, genau wie Rowdy so oft.  Spielen! Hurraaa!
Rowdy schaut interessiert aus seinem "Wellenbad" herüber. Ob man da auch mal mitspielen darf?
Ich vermute, er war kurz davor, dass ihm Schwimmhäute wachsen (die die Retriever allerdings im Ansatz bauartlich bedingt schon besitzen) und deshalb beschließt er, das kühle Nass nun zu verlassen und die Beine mal wieder zum Laufen zu benutzen anstelle des Paddelns.
Wie der geölte, wenn auch völlig durchnässte Blitz kommt er aus dem Wasser gerauscht, schnappt Benni das Stöckchen vor der Nase weg und bringt es mir, auf dass ich es ihm aus dem Fang nehme. Pures Glück strahlt mich aus kognacfarbenen Hundeaugen an. Bevor ich mich auf das Spiel einlasse, hake ich die Leine in sein triefendes Nylonhalsband und greife nach seiner "Beute". Das Spiel besteht darin, dass er blitzschnell den Kopf wegdreht und man meist ins Leere greift.
"Behalts ma und schuuur, woah?" ruft der Landsmann mir zu. Ich winke ihm fröhlich zu. Es ist ein toller Tag am Strand und ich habe meinen Rowdy wieder.
Blöd nur, dass er sich jetzt am Strand an der Leine auf seinen Wollepopo setzt und sich weigert, das Meer wieder zu verlassen. Seinen place to be, wie es scheint.
Für den neutralen Betrachter scheine ich nun so zu wirken wie ein Dognapper, der einen tollen schwarzen Labradormix mit Ringelrute klauen will.
Na supi.
Der Hund ist stur wie ein Esel, woher hat er das bloß? ;-)
Nach einer geraumen Zeit erhebt der Herr sich gnädig und folgt mir zurück zum Häuschen, wo Oma und Tante schon vorwurfsvoll- fingertrippelnd auf mich, auf uns warten. Es ist doch Kaffeezeit, Kind!  Wo bleibt ihr denn! Und wie der HUND aussieht, patschenass und voller Sand. SO kommt der aber nicht ins Wohnzimmer!
Dass Rowdy sich auf dem Heimweg mehrmals salzwässerig übergeben hat, sage ich ihnen gar nicht. Sonst kocht Oma noch Kamillentee für Rowdy. Ich hab ihm ja gleich gesagt, er soll das nicht trinken, aber er wollte ja nicht hören. Selbst schuld!

Bis zum nächsten Mal und dann wird die belgische Küste zu Pferd erobert. Es ist natürlich kein stinknormaler Ausritt geworden! ;-)

Liebe Grüße,
euer (nun fernwehgeplagtes) Copinchen!

Sonntag, 3. Mai 2015

Trainingstagebuch: Tanz in den Mai mit Romi!

Bevor ich mit dem im neuen Glanze ( = Sommerfell)  erstrahlenden Fuchs loslege, muss ich allerdings erstmal Abbitte tun, und zwar bei Monti, der etwas trägen Stute aus der Reitschule.
Sie war diese Woche einfach nur fantastisch, für ihre Verhältnisse, und ließ aufblitzen, dass sie zu mehr fähig ist, als ein paar Schrittrunden zu drehen und das Ende der Reitstunde herbeizusehnen.
Ich bin immer noch ganz platt, wie sich dieses Blatt gewendet hat!
Monti ist quasi freiwillig angaloppiert, und das aus dem Schritt und sogar auf der richtigen Hand. Dafür bekam sie eine extradicke Mohrrübe, ganz viel Lob und anschließend Weidegang. Zufrieden müssen sie sein, die Pferde, dann bekommt man es tausendfach zurück an Freude und Spaß an der Arbeit mit ihnen. :-)

Romero, den es nun wieder in der Sommeredition -bis auf ein paar Plüschpüschel am Bauch und an den Beinen - gibt, ist das lebende Beispiel dafür. Er hat ja auch alles, was das Herz begehrt: Einen gemütlichen Stall mit Paddock, jetzt wieder eine grüne Wiese, ein eigenes Pony, eine sich super kümmernde Besitzerin und eine Reitbeteiligung, nämlich mich.
Und wir sind alle zusammen ein gutes Team, finde ich!
Romis gestrige Trainingseinheit war - wie so oft in letzter Zeit und ich hoffe, dass das noch lange, lange so bleiben wird! - sehr harmonisch, sehr eifrig und ich hoffe doch, auch effektiv und endete mit einer schönen V/A-Dehnung mit schwingendem Rücken und auch nicht so hektisch wie so manches Mal.
Wie kam es dazu:
Part I: Aufwärmphase
Nach der langen Schritt-Tour mit Schlangenlinien, Achten, ein paar Tritten Seitwärts und alles am langen Zügel, dem Leichttraben zum Aufwärmen widmeten wir uns den Seitengängen im Schritt kombiniert mit lösender Galopparbeit. Ich reite die ersten Galopps momentan in ziemlich langen Phasen, weil er sich dabei gut im Rücken wölbt, sich schon mal auspowert und -erwähnte ich schon, dass er gerne galoppiert ? - er sich dabei einfach gut fühlt. Seit ich ihn nicht mehr festhalten muss wegen blitzartig auftretendem "Seitenwind", gehe ich anfangs auch in den leichten Sitz und lasse ihn sein Tempo machen. Ich kann ihm wieder besser vertrauen. :-)
Dies retourniert er damit, dass er schön an den Hilfen bleibt und sich auch ohne Protest auf ein leises "Hooo" mit halber Parade leicht durchparieren lässt. Danach darf er sich am hingegebenen Zügel strecken und der Dampf ist ein wenig raus. Dann habe ich es leichter mit
Part II: Arbeitsphase
Hier kommt jetzt das magische Dreieck aus Pylonen ins Spiel: Eine Seite schenkelweichen, eine Seite geradeaus, eine Seite Schulterherein, dann noch mal die eine oder andere Volte mit einbauen, oder eine kleinere Acht um die Pylonen. Wenn das im Schritt gut klappt, geht das in die Trabarbeit über, hier geht es auch seitwärts von der Viertellinie zum Hufschlag rechts und links. Zur Belohnung darf er hin und wieder bei Erreichen des Hufschlages angaloppieren und wir reiten dann auch im Galopp um das Dreieck herum, das verbessert das Abwenden am äußeren Schenkel und die Hinterhand nimmt automatisch mehr Last auf. Auch hier werden Übergänge Trab-Galopp und Schritt-Galopp mehr und mehr eingebaut. Es klappt momentan wie am Schnürchen mit Romi! :-)
Nächstes Ziel: Vermehrt Schultervor/herein im Trab im Dreieck und an den langen Seiten, einfache Wechsel im Galopp und wieder an den Außengalopp heranarbeiten. Ich glaube, das wird in den nächsten Wochen wieder möglich werden. Parallel dazu kann man schön beobachten, wie der Fuchs wieder tragfähige Muskulatur ansetzt. Ich freu mich wie Bolle darüber!
Part III: Cool down
Hier gehen wir nach dem Abtraben sofort vom Platz und reiten ein Ründchen in die große weite Welt hinaus. Die panischen Reaktionen auf Autos sind momentan nicht vorhanden und vor Monstertraktoren mit fetten Maschinen hintendran können wir notfalls in eine offene Wiese ausweichen.

Part IV: Die Belohnung (wichtigster Part für Romi)
Nach dem Abtrensen muss sofort eine Möhre oder ein Apfel ins Mäulchen geschoben werden. Darauf besteht er. Und das soll er nach der guten Arbeit auch bekommen. Wichtig: Niemals Mäxchen zuerst was geben, denn dann ist er stinksauer. ER hat ja schließlich etwas geleistet (siehe auch Mäxchen Bloggt!) ;-)

So machen wir vorerst weiter und steigern das noch ein wenig. Drückt mir die Daumen, dass der Große Tollpatsch gesund bleibt und nicht wieder Unsinn auf der Koppel mit seinen Beinen anstellt!

Liebe Grüße
euer begeistertes Copinchen :-)

Samstag, 2. Mai 2015

Der schwarze Hund und das Meer: Sonne, Sand und Salzwasser!

Ein paar Wochen später saßen wir geräumig in Tante Maries Großraumlimousine: Eben die Tante, Oma, meine Wenigkeit und Rowdy, mit dem ich mir die Rückbank teilte. Rowdy beschränkte sich während der gesamten langen Fahrt auf das Nötigste: Schlafen, schnarchen und nur hin und wieder mal den Fahrstil der Tante mit einem langgezogenen "Whuuu" zu bewerten. In Aachen und Brüssel geht es aber auch ab auf den Straßen!
Je mehr wir aus den städtischen Verkehrskuddelmuddel herausfuhren, desto mehr konnte man "das Meer schon riechen", immer wieder ein grandioses Erlebnis! Die Landschaft wurde sehr, sehr flach und nach lockeren 5 Stunden im Auto - übrigens ohne Routenplaner und technischen Schnickschnack, sondern mit der Karte auf der Motorhaube! - gierte der Körper nach Frischluft, Bewegung und Erlebnissen. Trotz der Pausen, die eingelegt wurden und in denen Rowdy sich erleichtern konnte, zu fressen bekam und gelobt wurde, wie unauffällig sich der sonst so temperamentvolle Hund geben konnte, wenn es drauf ankam. Nicht auszudenken, wenn er die Tante auch noch genervt hätte, als sie sich in Brüssel beim Atomium-Kreisverkehr sowas von verfranst hatte, dass wir dachten, wir kämen aus dem Kreisel nie wieder heraus! ;-)

So kamen wir zwar erschöpft von der langen Reise am Zielort an, den ich jetzt hier proudly dank modernstem Schnickschnack präsentieren kann:

einfach 51.250461, 2.963035 bei Google Maps eingeben, die Koningin Astridlaan entlangfahren und dann in das Camp "Veld&Duin" einbiegen.
Oder einfach hier schauen:

Aber weiter im Film: Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was Rowdy für Augen gemacht hat!

Der war wirklich beeindruckt von der Weite, dem vielen Sand und der Umgebung und dabei hatte er das Meer ja noch gar nicht gesehen.

Nach dem Ankommen, Einräumen,  einem Tässchen Kaffee und Wasser für den Hund machten wir uns dann auch direkt auf den Weg zum Strand, Rowdy und ich. Die Damen mussten sich ein wenig ausruhen und... naja, die kannten den Strand ja auch schon.

Was nun passierte, hat sich für immer in das kleine Rowdyherz und mein Gedächtnis eingebrannt: Ein glückseeliger schwarzer Strubbel mit Ringelrute und Schlappohren raste in Topspeed zum Wasser (es war gerade Ebbe, also weiter Weg), beachtete die anderen Hunde und Leute überhaupt nicht, sprang mit einem Riesensatz über die nächste kleine Welle und paddelte so begeistert los, dass ich lange Zeit nur einen schwarzen fussligen Hundekopf sah, der von den Wellen der Nordsee auf und ab geschaukelt wurde.

Das Wetter war bestens, sonnig, klar und man konnte die Küste Englands (Dover) in der Ferne erkennen sowie ein paar Schiffe am Horizont. Bis dahin würde Rowdy doch wohl nicht paddeln wollen!!
Nach etwa 10 Minuten fing ich an, mein Hundetier aus den Fluten abzurufen, aber: Ohne messbaren Erfolg!
Der war in seinem Element angekommen. Vollends.
In Belgien gibt es übrigens sogenannte Hundestrände, wo wirklich alle Hunde freilaufen und das ganze sich etwas lockerer verhält als bei den deutschen Pendants. Die Hunde stören einander kaum oder spielen miteinander.
Der belgische Hundehalter übrigens bevorzugte in den mittleren 80ern, also meiner Jugend, den Hundetyp "Pudel, je bunter und je mehr davon, desto besser", es liefen also wahre Gespanne von bläulichen und apricotfarbenen Pudeln mit ihren stolzen Besitzern durch die Gegend. Wie lustig wir damals wohl mit Axel (dt.Schäferhund), Dolly (dt. Schäferhündin) und Pinki (kleine braune Promenadenmischung) ausgesehen haben in deren Augen! :-)
Diese Szenen vor Augen, von früher, von damals, sinnierte ich am Strand und beobachtete meinen Hundekopf.
Wenn ihr wissen wollt, ob er jemals wieder Land unter den Pfoten haben würde, dann freut euch auf den nächsten Teil von "Der schwarze Hund und das Meer". Es wird dramatisch! ;-)

Liebe Grüße vom
Copinchen :-)

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